LICHT UND SCHATTEN

ZUSCHRIFTEN UND ANDERE ZEILEN NACH SENDUNGEN

Wenn ein Moderator in einer Sendung Haltung zeigt, erzeugt das auch mal Gegenwind. Völlig in Ordnung. Und Scheider will keinesfalls missionieren oder den Oberlehrer spielen. Aber wenn manche Grundwerte des Zusammenlebens wie humanitäre Hilfe oder Nächstenliebe ins Wanken kommen, erlaube ich mir schon ein Wort der Wertung.

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EIN BRENNPUNKT FÄLLT AUF!

Schilderung in der ZEIT

DIE ZEIT beschreibt eine Interview-Szene beim Flüchtlings-Brennpunkt im September 2015. Damals begann die „Flüchtlingskrise“ – und das Wochenmagazin widmet seine Titelgeschichte der Chronologie der Ereignisse. Die Nacht, in der Deutschland die Kontrolle verlor.

Ein kleiner Ritterschlag für Scheider in der ZEIT.

Ein kleiner Ritterschlag für Scheider in der ZEIT.

„20.20 Uhr, Berlin, Flughafen Tegel

Als Peter Altmaier landet, wartet bereits in Ü-Wagen auf ihn. Er wird in den ARD-Brennpunkt „Flüchtlinge – Deutschland schaut hin“ geschaltet. 20 Stunden nach der Entscheidung stellt sich erstmals ein Regierungsmitglied öffentlich den Fragen zur Aufnahme der Ungarn-Flüchtlinge.

Altmeier sagt, was er jetzt immer wieder sagen wird. „Wenn Not ist, muss geholfen werden“, die Situation solle „eine Ausnahme gewesen sein“.

Brennpunkt-Moderator Stefan Scheider fragt: „Herr Altmeier, was passiert, wenn die Not morgen weitergeht?“

Altmeiers Antwort bleibt vage. Er sagt, Deutschland habe schon viele Flüchtlinge aufgenommen, es werde weiter Flüchtlinge aufnehmen, die Willkommenskultur sei groß im Land“.

 

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(folgen weitere)